Brettspiele und Co.

In den letzten 30 Jahren hat sich die Brettspielewelt rasant verändert. Damals fand man fast in jedem Haushalt in Deutschland einen der 'Klassiker': Risiko, Monopoly, Malefiz, Mensch Ärger dich nicht, usw.. Mit dem Erscheinen des Spiels 'Die Siedler von Catan' Ende der 90er begann eine neue Ära der Brettspiele. Seit dieser Zeit hat sich sehr viel getan. Heute erscheinen alleine im deutschsprachigen Raum jährlich mehrere hundert neue Spiele. Durch diese Entwicklung gibt es heute unzählige Möglichkeiten und viele neue Spielwelten in die Du eintauchen kannst.
Auf dieser Seite wollen wir Dir eine paar Kriterien an die Hand geben, um Dich leichte in diesen schönen neuen Brettspielewelten zurecht zu finden.

Schwierigkeitsgrad

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Familienspiele


Familienspiele zeichnen sich dadurch aus, das sie im besten Fall für die ganze Familie geeignet sind. Von 9 - 99 Jahre ist eine klassische Altersangabe. Die Regeln der Spiele sind leicht und schnell erklärt. Auch Menschen die zum ersten Mal ein Brettspiel spielen finden sehr leicht ins Spiel. Der Glücksfaktor in diesen Spielen ist gerne mal etwas größer. Die Spieldauer liegt meist zwischen 30 und 60 Min.

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Kennerspiele


Wer ein Kennerspiel spielen möchte, sollte möglichst schon ein paar andere Spiele kennen. 
Hier sind die Regeln etwas komplexer und auch ein wenig strategisches Denken sind bei diesen  Spiel hilfreich. Das Erklären eines Kennerspiels kann schon mal 20 bis 30 Minuten in Anspruch nehmen. Und auch die Spieldauer ist oft deutlich länger als bei einem Familienspiel. 

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Expertenspiele


Hier kommen die Menschen zum Zug die es richtig komplex und strategisch mögen. In den meisten Fällen braucht es mehrere Partien um alle Möglichkeiten des Spiels zu durchschauen und nutzen zu können. Die Regelerklärungen dauern schon mal 60 Minuten und auch die Spieldauer eines Expertenspiels liegt gerne mal bei über zwei Stunden. Der Glücksfaktor in diesen Spielen ist meistens sehr gering bis gar nicht vorhanden.

Spiel- 'Arten'

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2 Personenspiele


Spiele die sich nur zu zweit spielen lassen.

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Exit - Spiel


Bei Exit - Spielen handelt es sich um die Brettspielumsetzung der heute sehr beliebten Escape Rooms.
Die Spiele zeichnen dadurch aus, das alle Spieler*innen gemeinsam durch Knobeln und Rätsellösen versuchen der Geschichte des Spiels auf die Spur zu kommen.

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Kooperative Spiele


Bei Kooperativen Spielen spielen alle Mitspieler*innen gegen das Spiel. Das Spiel wird dabei durch verschiedenen Mechanismen gesteuert, wodurch die Rolle eines Spielleiters entfällt. Bei semi - kooperativen Spielen gibt es immer mindestens zwei Parteien.

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4X Spiele


4X steht für 'explore', 'expand', 'exploit' und 'exterminate', frei übersetzt also 'erkunden', 'ausbreiten', 'Recurcen sammeln' und 'kämpfen'. Diese Brettspiele haben durch ihre Komplexität oft eine lange Spieldauer und sind meist Expertenspiele. Hier ist viel Strategie gefragt. Einzelne Spielelemente wie z.B. Kämpfe werden aber oft auch über würfeln ausgetragen.

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Eurogame


Bei einem klassischen Eurogame steht vor allem die Mechanik im Vordergrund. Oft ist das Thema austauschbar. Der Sieg wird meist über Siegpunkte bestimmt. Die direkte Konfrontation ist meist sehr gering.

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Echtzeitspiele


Wie der Name schon sagt, werden diese Brettspiele in der realen Zeit gespielt. Das bedeutet das die Mitspieler*innen eine genaue Zeitvorgabe im Spiel haben um etwas zu tun. Es müssen z.B. alle Spielzüge innerhalb einer Minute geplant werden. Durch den Zeitdruck entstehen oft Fehler die dann zum Spielspaß beitragen.

Spielemechanismen

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Worker Placement


In einem "worker placement Spiel", haben die Mitspieler*innen alle eine gewisse Anzahl von Spielsteinen( worker) die in einer Spielrunde auf Felder platziert werden. In der Folgenden Spielrunde werden dann die Aktionen auf denen die Spielsteine stehen durchgeführt. In "worker placement Spielen" ist dies die Grundlegende Spielmechanik.

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Area Control


In diesen Spielen geht es darum bestimmte Gebiete auf dem Spielplan zu Kontrollieren. Oft handelt es sich hierbei um Spiele mit hoher Interaktion zwischen den einzelnen Spieler*innen. Das altbekannte "Risiko" ist ein klassisches Area Controller Spiel.

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Drafting


Beim "draften", handelt es sich um einen Spielmechanismus bei dem alle Mitspieler*innen die gleiche Anzahl an (meist) Karten auf der Hand haben, davon einen aussuchen und die restlichen Karten an einen andere Mitspieler*in weitergeben. Dieser Vorgang wiederholt sich mehrmals. Mit den so erhaltenen Karten wird dann das eigentliche Spiel bestritten wird.

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Legespiel


Beim Legespiel ist meist kein klassisches Spielbrett  vorhanden. Sondern das Spielfeld entsteht erst nach und nach durch das auslegen von einzelnen Spielteilen. Der Klassiker unter den Legespielen ist Carcasonne.

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Racing Game

In diesen Spielen versuchen die Mitspieler*innen als erster ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Wer dies am schnellste erreicht, hat das "racing game" gewonnen. Es müssen hier nicht immer klassische Wettrennen sein. Auch Themen wie, wer zu erst den Schatz findet, usw., sind häufig zu finden.

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Deckbuildung

In Spielen in denen der Deckbuilding Mechanismus verwendet wird beginnen die Mitspieler*innen ihr Spiel mit einer kleinen Anzahl an Karten. Diese sind allerdings im Spiel nicht sehr stark einzuschätzen. Im Lauf des Spiels bekommen die Spieler*innen neue stärkere Karten in ihr Deck. Es wird versucht ein möglichst starkes Deck zu bekommen um das Spiel zu gewinnen.